Es geht alles, aber eben anders.

Wer bin ich

Ich stelle mich mal vor.
 

Viele schreiben mich an die mich noch nicht lang genug kennen und Fragen
"Wer ich bin , was ich bin und warum diese Seite"

Deshalb stelle ich mich mal Persönlich vor:
Ich bin der Michel und ein 68er, ich habe MS und weiß es seid April 2017.

Ich habe seid ca. 2009 Probleme mit den Beinen, Wasserablagerungen und sie taten öfters weh. Der Arzt sagte ich hätte Wasser in den Beinen , sie schwollen mal an und es ging wieder zurück. Bis 2016 ungefähr habe ich bemerkt das meine Beine noch schwerer wurden und ich mein linkes Bein Zeitweise hinter mir ziehe. Ab und zu sind mir auch die Beine einfach eingesackt oder ich bin ohne Grund gestolpert. Immer habe ich es auf das Wasser geschoben oder es mir nur eingebildet.
Einen Arzt habe ich selten aufgesucht oder besser sehr wenig wegen den Beinen. Doch dann hatte ich vor 2-3 Jahr auf einmal ein kribbeln in den Fingern. Es hörte nicht auf , es wurde immer schlimmer und dann ab nichts anderes als zum Arzt.
Er meinte das ich vielleicht an Vitaminmangel leide und gab mir Tabletten . Ich nahm sie so für ca. 3 Wochen und es war weg. Auch sind Zeitweise Doppelbilder aufgekommen und verschwanden wieder, na gut liegt bestimmt am Alter. Dachte ich mir.

Bis Februar 2017 , da wollte ich was essen und es war auf einmal alles pelzig im Mund was mit einer Taubheit weiter ging. Am nächsten Tag war ich arbeiten und es war kalt. Meine rechte Wange wurde kalt aber nicht meine Linke , warum nur fragte ich mich. Ich berührte meine linke Wange aber ich spürte nichts, ich kniff rein, aber da war nichts. Doch was dazu kam war wieder ein Kribbeln in den Beinen und Hände.
Ich bin Ersthelfer und da war mir klar - das könnte ein Herzanfall werden. Ich wurde sofort zum Hausarzt gefahren weil der nur ein paar Kilometer weg war und er sagte - Entwarnung, alles im grünen Bereich. Doch was war das ? Wir saßen da und ich wüsste das er was geahnt hat, er gab mir eine Überweisung für einen Neurologen mit den Worten "Das machen wir erst mal als erstes! "
Ich tat es bei meinem ersten Neurologe, mein Freund "Tag - was ist?- Bitte Ihre Überweisung MRT-und Tschüss" 
4 Minuten Sprechzeit. Das Ergebnis lag 1 Woche später auf seinem Tisch und er sagte das er vermutet das ich MS habe. Also ab in der Klinik, ich sollte einen Termin machen und der kam rasch , den er sollte im August erst sein. Ich also nicht anderes gemacht als zu meinem Hausarzt , er ruft dort an und erhielt die Antwort "Übermorgen 11 Uhr, Anmelden im Krankenhaus zur Stationäre Untersuchung.
Dort wurde auch alles sofort und gründlich gemacht ,
Blutabnahme (ein Zombie hätte eine Party feiern könnten-grinz),
Nervenwasser wurde entnommen und Nervenstränge Untersucht.

Das Ergebnis stand dann fest"
Ich habe die ppMS (Primär progrediente MS)".
Ich konnte wieder ein bisschen besser gehen, aber sonst blieb es dabei.
2 Wochen später wollte ich wieder arbeiten gehen , es wäre einen Montag gewesen.
Es ging mir ja so wieder gut. Freitags bekam ich auf einmal Kopfschmerzen , sonst nichts.
Samstag meinte meine Hand weiter auszuruhen den sie machte meistens nicht das was ich wollte. Sie ließ mal ein Glas fallen oder meinte schlafen zu müssen.
Sonntags morgens wollte ich aufstehen und meine Beine waren Taub bis zu den Hüften aber es zuckte in den Beinen. Meine Frau rief den Krankenwagen weil ich auf einmal Atemnot bekam .
Sie kamen, beruhigten mich und dann wieder ab ins Krankenhaus.
Da stand ich wieder da wo ich 2 Wochen vorher gegangen war mit dem Gedanken was habe ich jetzt noch?
Ich Informierte mich überall und keiner sagte mir das was ich vielleicht hören wollte
"Es geht schon wieder weg"
Ich ging ins Internet und dort bekam ich auf gewissen MS-Seiten total die falsche Informationen , auch auf andere Seiten. Die Leute die darüber geredet haben, hatten nicht mal in irgend eine Form mal was mit MS zu tun gehabt.
Sie haben über MS geredet mit Vermutungen wie MS zustande kommt und wie man sich in der MS fühlt.

Auch die 2 Krankenaufenthalte innerhalb von 6 Wochen haben keine  Antworten auf die
Fragen die mir wirklich was gebracht hätten.

Erst als ich in der Reha rein gekommen bin habe ich viele Menschen kennen gelernt die wie ich an MS Leiden. Früher habe ich mir immer gesagt "Warum ich ?"
und dort habe ich gemerkt das ich nicht alleine mit diesem Problem der MS stehe.
Durch viele neue Freunde die ich dort kennengelernt habe ist die MS in ein anderes Bild in mir erwacht , den die Antworten die ich gesucht habe wurden hier gefunden.

Den nun weiß ich das das Leben auch mit der MS weiter geht, den wie sagen wir MS`ler:
"Es geht alles , nur eben anders"
Deshalb sind wir auch anders , aber wir sind nicht abgeschrieben aus dieser Gesellschaft.

In der Reha haben wir mal eines Abends zusammen gesessen und haben den Grund unsere Krankheit gesucht.
Wir haben den Grund gefunden :
"Das normale Leben war uns zu einfach, wir suchen die Herausforderung."
Den jeder Tag ist eine Herausforderung für uns , den jeder Tag ist nicht so wie der vorige Tag.

Ich habe Symptome wie Kribbeln am ganzen Körper, die Fatige (schnelle Ermüdung des Körpers), höchstens 30 Meter gehen am Stock , Doppelbilder oder verschwommes Bild, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Magenprobleme, Taubheit in den Händen oder im Gesicht, der Geschmack verschwindet Zeitweise, Gleichgewichtsstörung, Spastiken (Zuckungen in den Beinen), Motorik-Störung in dem linken Arm, Schmerzen bei Berührungen an den Beinen, Wärme und Kälte Empfindlichkeiten.

Mal sind einige Symptome da und mal weniger, jeder Tag ist eine Herraus Forderung und das haben alle MS`ler. Nur manche Menschen meinen wir würden übertreiben oder verstehen nicht was mit uns ist.
Doch wir haben eine schlimmere Krankheit als die MS selber und das ist der Stolz auf gewisse Fragen wie:
"Geht es dir heute gut?
- Wie geht es dir den ?
- Ach , das geht wieder weg".

Ich selber belüge jeden Tag meine Frau oder Freunde wenn ich sage "Es geht mir gut".
Aber belügen wir uns nicht am meistens selber?

Ich will nur noch mal drauf hinweisen das auch unser Umfeld eine sehr große Bedeutung haben muss.
Mir ist klar geworden was am meistens hilft wenn man von anderen Hilfe annehmen will und auch sollte.
Sei Ehrlich zu dir und zu ihnen. Den es ist noch was wichtig und das habe ich schnell gelernt
- Hast du Vertrauen zu deinen Angehörigen und zu deinen Ärzte ist alles viel Leichter.

Ich kann wirklich sagen das ich ein großes Glück damit habe.
Mein Hausarzt ist direkt um die Ecke und zu Ihm habe ich großes Vertrauen. Sicher auch , er kennt Sachen die meine Frau nicht mal weiß - grinz
Ich habe einen Neurologen gefunden der wirklich immer gut auf mich einredet , der mir auch sagt warum er es so sieht und warum es besser so ist.
In der Praxis sind auch 2 MS-Schwestern und man merkt auch Ihnen an das du als Mensch was Wert bist und das sie auch die beste Medizin einen geben die am meisten Hilft und die ist sogar nicht Verschreibungspflichtig den es ist der Humor und das Lachen was einen wieder nach oben bringt.

Ja , das bin ich und ich liebe mein Leben trotzdem.

Euer Michel

 

 


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