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Multiple Sklerose (MS): Ursachen

Worin multiple Sklerose (MS) ihre Ursachen hat, ist nicht bekannt. Zwar entsteht die Erkrankung nachweislich durch Entzündungen in Gehirn und Rückenmark, die die Markscheiden der Nervenfasern zerstören. Wie es dazu kommt, ist jedoch nicht geklärt.

Allerdings spielen folgende Faktoren unter den Ursachen für multiple Sklerose eine wichtige Rolle:

  • Autoimmunprozesse: Multiple Sklerose gehört zur den Autoimmunerkrankungen (auto = selbst). Dabei richtet sich das Immunsystem des Körpers, das sonst fremde Erreger bzw. Stoffe angreift, gegen körpereigenes Gewebe. Warum, ist noch unklar. Als mögliche Ursachen für die Fehlreaktion gelten Infektionen mit Erregern, deren Strukturen körpereigenen Strukturen ähneln. Der Körper bildet dann Antikörper, die sich auch gegen die eigenen Zellen richten. Verbleiben diese Antikörper nach der Infektion im Blut, entstehen chronische Erkrankungen, die in der Regel in Schüben verlaufen und verschiedene Organe und Gewebe betreffen können. Bei MS ist das Nervengewebe betroffen. Weitere Beispiele für ähnlich verlaufende Autoimmunerkrankungen sind:
  • Erbliche Faktoren: Enge Verwandte von Menschen mit multipler Sklerose haben ein – im Vergleich zur Gesamtbevölkerung – 10- bis 30-fach erhöhtes Risiko, die Erkrankung ebenfalls zu entwickeln. Und bei einigen Völkern ist MS auffallend seltener zu beobachten als bei anderen. Demnach scheint es, dass erbliche Faktoren für multiple Sklerose mitverantwortlich sind. Vererbbar im klassischen Sinn ist sie dennoch nicht – auch Umweltfaktoren spielen bei ihrer Entstehung eine wichtige Rolle.
  • Infektionen: Hinter der immer wieder aufflammenden Entzündung im zentralen Nervensystem könnten auch ausgeheilte Infektionen mit bestimmten Erregern stecken, deren Oberfläche Ähnlichkeiten mit Markscheiden der Nervenfasern aufweisen. Infrage kommen beispielsweise Herpesviren, vor allem das Epstein-Barr-Virus, sowie Chlamydien.

Risikofaktoren

Multiple Sklerose kann in Schüben verlaufen. Auslöser für einen akuten MS-Schub können seelische und körperliche Belastungen sein: Sie gelten deshalb als Risikofaktoren für Schübe, weil sie das Immunsystem aktivieren können.
 

Zu den möglichen Risikofaktoren, die akute Schübe begünstigen, zählen:

 

 



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