Es geht alles, aber eben anders.

Lumbalpunktion

Für alle ein unangenehmes Thema, aber dringend Notwendig.

Die Nervenwasseruntersuchung:

Mit Hilfe dieser Untersuchung kann man entzündliche Veränderungen im Bereich des zentralen Nervensystems feststellen. Die Entnahme der Rückenmarksflüssigkeit erfolgt mit einer speziellen Hohlnadel zwischen den Lendenwirbelkörpern (Lumbalpunktion). Nachdem der Arzt im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule die Einstichstelle markiert hat, schiebt er beim sitzenden Patienten eine Nadel in den unteren Teil des Wirbelkanals. Das Rückenmark kann hierbei nicht verletzt werden, da es weiter oben endet und in diesem Bereich nur noch einige Nervenfasern in die untere Körperhälfte ziehen, die der Nadel ausweichen. Die Entnahme einiger Milliliter Nervenwassers kann (meist erst nach 24 Stunden), bedingt durch den entstandenen Unterdruck, zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Diese Symptome verschwinden, sobald der Betroffene sich hinlegt. Die Beschwerden können sehr ausgeprägt sein. Deshalb sollten Sie sich nach der Untersuchung einige Stunden hinlegen und viel trinken. Lassen sich Kopfschmerzen dadurch nicht verhindern, können sie mit einfachen Schmerzmitteln behandelt werden.


Sehe Abbildung:
Die Entnahme der Rückenmarksflüssigkeit erfolgt mit einer speziellen Hohlnadel zwischen den Lendenwirbelkörpern.

Die Liquoruntersuchung ist wichtig, da sich entzündliche Erkrankungen des Nervensystems durch eine Erhöhung der Zahl bestimmter Zellen und durch das Auftreten spezieller Immunglobuline (oligoklonale Banden) im Nervenwasser (Liquor) widerspiegeln. Im Einzelnen wird der Liquor auf folgende Eigenschaften untersucht:

Farbe
Zellzahl und Zellart
Zuckerkonzentration
Eiweißgehalt
Vorhandensein von Antikörpern

 


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